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Ford-Werke-Chef warnt vor Wettbewerbsverzerrung durch Hilfe für Opel

Archivmeldung vom 02.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bernhard Mattes, Chef der Kölner Ford Werke, erwartet einen Kapazitätsabbau in der Autoindustrie und warnt gleichzeitig vor weitgehenden staatlichen Hilfen für Opel. "Es sollte alles vermieden werden, was die Verzerrung und Beeinträchtigung von Wettbewerb zur Folge hat", sagte Mattes dem Tagesspiegel.

Ford brauche derzeit keine staatliche Hilfe. Der Automanager warnte vor einem Zusammenbrechen des Autozulieferers Schaeffler/Continental. "Wenn ein Teil in der Wertschöpfungskette notleidend wird, dann kann das negative Folge für die gesamte Kette haben." Aufgrund von weltweiten Überkapazitäten im Volumen von 20 Millionen Autos sei "der Kapazitätsabbau eine wesentliche Aufgabe, um das Automobilgeschäft für die Zukunft ertragreich zu gestalten". Ford selbst habe "in den vergangenen Jahren in Europa und in den USA die Kapazitäten angepasst". Der aktuelle Nachfrageeinbruch mache aber auch bei Ford "ein striktes Kostenmanagement erforderlich". "Es ist überall immer noch etwas zu finden, und wir schauen in alle Bereiche", sagte der Ford-Werke-Chef. Er gehe davon aus, denn Marktanteil von Ford, der in Europa derzeit bei 9,3 Prozent liege, steigern zu können. "Ziel bleibt, ein größeres Stück vom Kuchen auf dem kleineren Markt zu bekommen", sagte Mattes dem Tagesspiegel.

Quelle: Der Tagesspiegel

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