AOK sieht derzeit keine Lieferengpässe bei Arzneimitteln
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer AOK-Bundesverband sieht derzeit keine Hinweise darauf, dass Versorgungsengpässe oder Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln in Deutschland drohen.
Laut einer am Montag veröffentlichten Analyse des Wissenschaftlichen
Institut der AOK (WIdO) sind derzeit von den insgesamt mehr als 63.000
verschiedenen Arzneimitteln, die im Jahr 2023 auf dem Markt erhältlich
waren und zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet
wurden, lediglich 735 beim Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) von den pharmazeutischen Herstellern als nicht
lieferfähig gemeldet. Damit seien Anfang Oktober 98,8 Prozent aller
Medikamente verfügbar gewesen, hieß es.
Zudem sei selbst bei
Lieferengpässen nicht automatisch die Versorgungssicherheit mit
Arzneimitteln beeinträchtigt: Für die aktuell als lieferunfähig
gelisteten Arzneimittel seien "in der Regel" wirkstoffgleiche
Alternativen verfügbar, so das Institut. Unter Nutzung der einzigen
amtlichen Quelle über Lieferunfähigkeiten in Deutschland zeige sich,
dass die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht gefährdet sei.
Die
Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, mahnte zu
einer sachlichen Debatte: "Zwar ist die Emotionalität bei diesem Thema
teilweise verständlich, sie entspricht aber nicht der aktuellen
Datenlage", sagte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur