41,5 Millionen Erwerbstätige im 1. Quartal 2013
Archivmeldung vom 16.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm ersten Quartal 2013 hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 41,5 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2013 um 293 000 Personen oder 0,7 %. Im ersten Quartal 2012 hatte der entsprechende Anstieg noch 1,4 % betragen.
Im Vergleich zum vierten Quartal 2012 sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2013 um 518 000 Personen (- 1,2 %). Eine Abnahme der Erwerbstätigkeit ist im ersten Quartal eines Jahres üblich. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich ein Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 90 000 Personen (+ 0,2 %).
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet entfielen im ersten Quartal 2013 weiterhin rund drei Viertel des Anstieges der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal auf die Dienstleistungsbereiche. Die größten absoluten Beschäftigungsgewinne innerhalb der Dienstleistungsbereiche gab es bei den Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit mit einem Plus von 104 000 Personen (+ 1,1 %), gefolgt von den Unternehmensdienstleistern mit + 66 000 Personen (+ 1,2 %) sowie dem Bereich Information und Kommunikation mit + 42 000 Personen (+ 3,3 %).
Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 46 000 Personen (+ 0,6 %), im Baugewerbe um 21 000 Personen (+ 0,9 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl um 2 000 Personen (- 0,3 %).
Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum ersten Quartal 2012 insgesamt um 352 000 Personen (+ 1,0 %) auf 36,97 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 59 000 Personen (- 1,3 %) auf 4,49 Millionen.
Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen sank nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 2,3 % auf 355,0 Stunden. Maßgeblichen Anteil daran hatte die geringere Anzahl an Arbeitstagen im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen - verminderte sich gegenüber dem ersten Quartal 2012 um 1,6 % auf rund 14,7 Milliarden Stunden.
Über die Erstberechnung der Erwerbstätigenzahlen und der geleisteten Arbeitsstunden für das erste Quartal 2013 hinaus wurden auch die bisher für die Quartale 2012 veröffentlichten Ergebnisse im Rahmen der turnusmäßigen Überarbeitung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Erwerbstätigenzahlen resultiert für das dritte Quartal 2012 auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine vom bisherigen Veröffentlichungsstand um 0,1 Prozentpunkte nach unten und im vierten Quartal eine um 0,1 Prozentpunkte nach oben abweichende Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal. Für das erste und zweite Quartal 2012 blieben die Veränderungsraten unverändert.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)