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Verdi stellt sich auf langen Tarifstreit bei der Post ein

Archivmeldung vom 21.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gitti Moser / pixelio.de
Bild: Gitti Moser / pixelio.de

Die Gewerkschaft Verdi stellt sich bei der Post auf einen langen Tarifstreit ein. Beide Seiten sondierten derzeit die Lage und hätten sich verständigt, am 27. und 28. April weiter zu verhandeln, sagte die für die Post- und Logistikbranche zuständige Verdi-Vizevorsitzende Andrea Kocsis dem "Handelsblatt". "Der Ausgang ist ungewiss, weil es sehr unterschiedliche Positionen zu der Frage gibt, wie das Unternehmen wirtschaftlich dasteht."

Dass es der Post heute gutgehe, bestritten die Arbeitgeber nicht. Fraglich sei aus ihrer Sicht aber, wie das in fünf oder zehn Jahren aussehe. "Wir machen aber Tarifpolitik für das laufende Jahr, nicht für 2025", sagte Kocsis. Gerüchte, sie könnte die laufende Tarifauseinandersetzung nutzen, um beim Bundeskongress im September Verdi-Chef Frank Bsirske herauszufordern, wies Kocsis zurück: "Ich weiß, dass im Post-Vorstand immer wieder behauptet wird, dass ich den aktuellen Tarifkonflikt angezettelt hätte, um beim Bundeskongress politisch gut dazustehen."

An dem Gerücht sei aber überhaupt nichts dran. "Ich beabsichtige nicht, gegen Frank Bsirske zu kandidieren, sondern begrüße ausdrücklich, dass er erneut für den Vorsitz antritt", sagte Kocsis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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