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IG Metall fordert Lösung für Thyssenkrupp bis Weihnachten und fordert Staatseinstieg von weit über 25 Prozent

Archivmeldung vom 30.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Jürgen Kerner, stellvertretender Aufsichtsrats-Chef von Thyssenkrupp, fordert vom Staat eine Lösung bis Weihnachten für Thyssenkrupp Steel: "Steel verliert jede Woche einige Millionen Euro. Das hält der Konzern nicht mehr lange aus. Bis Weihnachten muss es Eckpunkte geben, wie es weitergeht", sagte Kerner der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). Mit Blick auf das Übernahmeangebot von Liberty Steel ergänzt er: "Sonst droht der Aufsichtsrat in eine schwierige Lage zu kommen."

Erstmals äußerte sich die IG Metall auch zur Höhe des geforderten Staatseinstiegs: "Das leitet sich ab aus der Frage: Wie viel Liquidität braucht Steel zum Überleben? Das werden deutlich mehr als 25 Prozent sein", sagte Kerner.

Zum Stand der Verhandlungen sagte Kerner: "Derzeit finden Gespräche zwischen Konzern, Bund und Land auf Arbeitsebene statt. Dabei geht es vor allem darum, wie man einen Staatseinstieg EU-konform gestalten kann."

Insbesondere fordert er Ministerpräsidenten Armin Laschet zum Handeln auf: "Wer einen Staatseinstieg ausschließt, handelt unverantwortlich. Laschet darf 27.000 Mitarbeiter nicht Finanzjongleuren überlassen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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