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Endgültige Schätzung: Gesamte landwirtschaftliche Erzeugung in der EU 2017 um 6,2% gegenüber 2016 gestiegen

Archivmeldung vom 16.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eurostat
Eurostat

Bild: Eurostat

Aus der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung geht hervor, dass sich die gesamte landwirtschaftliche Erzeugung in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2017 auf 432,6 Milliarden Euro zu Herstellungspreisen belief, was im Vergleich zu 2016 einen Anstieg um 6,2% darstellt. Im Jahr 2017 entsprachen die Ausgaben für Vorleistungen (eingesetzte Waren und Dienstleistungen) 56% des Werts der landwirtschaftlichen Erzeugung (bzw. 244,1 Mrd. Euro), während die Bruttowertschöpfung (d. h. der Wert der Erzeugung abzüglich des Werts der Vorleistungen) 44% (bzw. 188,5 Mrd. Euro) entsprach.

Mit 72,6 Mrd. Euro (bzw. 17% des EU-Gesamtwerts) hatte Frankreich 2017 die höchste gesamte landwirtschaftliche Erzeugung aller Mitgliedstaaten zu verzeichnen, gefolgt von Deutschland (56,2 Mrd. Euro bzw. 13%), Italien (55,1 Mrd. Euro bzw. 13%), Spanien (50,6 Mrd. Euro bzw. 12%), dem Vereinigten Königreich (31,8 Mrd. Euro bzw. 7%), den Niederlanden (28,9 Mrd. Euro bzw. 7%), Polen (24,9 Mrd. Euro bzw. 6%) und Rumänien (17,5 Mrd. Euro bzw. 4%).

Diese Informationen sind endgültigen Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, zu entnehmen.

Der Anstieg der landwirtschaftlichen Erzeugung der EU um 6,2% im Jahr 2017 gegenüber 2016 ist hauptsächlich auf eine Zunahme des Werts der tierischen Erzeugung (+10,3%) zurückzuführen, die fast ausschließlich durch einen Anstieg der Preise (+10,3%) bedingt ist. Der Gesamtanstieg des Werts der tierischen Erzeugung ist vornehmlich bedingt durch Zunahmen um 20,2% bei Milch, um 17,9% bei Eiern und um 11,6% bei Schweinen, hauptsächlich infolge gestiegener Preise.

Der Wert der pflanzlichen Erzeugung nahm in der EU um 3,6% zu, wobei die Menge um 1,7% und die Preise um 1,9% stiegen. Der Anstieg war größtenteils bedingt durch Zunahmen um 10,2% bei Weizen und Dinkel und um 7,7% bei Handelsgewächsen. In Deutschland stieg die landwirtschaftliche Erzeugung im Jahr 2017 um 8,6% gegenüber 2016. Die pflanzliche Erzeugung verzeichnete einen Anstieg um 2,8% und die tierische Erzeugung um 15,3%.

Quelle: EUROSTAT (ots)

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