Banken sehen optimistisch in die Zukunft
Archivmeldung vom 17.10.2005
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Stimmung in der deutschen Bankenbranche hellt sich nachhaltig auf. So erwartet knapp jeder dritte Banker, dass sich die Geschäfte der Kreditinstitute in den kommenden drei Jahren besser entwickeln als die gesamte deutsche Wirtschaft.
Jeder zehnte Top-Manager meint, dass die
Kreditwirtschaft unterdurchschnittlich abschneidet. Dagegen ist jeder
Zweite der Meinung, dass sich die Branche bis zum Jahr 2007 im selben
Tempo entwickeln wird wie die Gesamtwirtschaft. Dies ist das Ergebnis
des „Branchenkompass Kreditinstitute“, der von Steria Mummert
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut herausgegeben wird.
Skeptisch
bleiben vor allem Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die bereits
wichtige Marktanteile an Direktbanken und Finanzvertriebe verloren
haben. Deutlich optimistischer sind dagegen die Privatkundenbanken und
Institute, die hauptsächlich im Firmenkundengeschäft aktiv sind. Als
größte Herausforderung in den nächsten drei Jahren wird der zunehmende
Wettbewerb und die daraus entstehende Konkurrenzsituation angegeben.
Weiteren Handlungsbedarf sehen die Banken in der Bankenaufsicht. Gegen
diese Herausforderungen wollen die Institute vor allem mit
Kostensenkungen angehen. Als Maßnahmen sind der Abbau von Personal, die
Verbesserung des Vertriebs und ein stärkeres Management der
Kundenbeziehungen geplant.
Laut der Studie wird sich die
Bankenbranche in Deutschland bis zum Jahr 2007 weiter konsolidieren. So
planen von 100 befragten Banken 43 in den nächsten drei Jahren
Investitionen in Fusionen und Übernahmen. 40 dieser Institute wollen
bis dahin mit anderen Instituten fusionieren. Am stärksten ist dieser
Trend mit 56 Prozent bei den Genossenschaftsbanken zu spüren.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de