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Betriebsrentenexperte sieht keine Gefahr für die betriebliche Altersvorsorge im Fall einer Opel-Pleite

Archivmeldung vom 21.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Opel-Pleite würde die großen Mitglieder im Pensionssicherungsverein (PSV) wie Siemens, Daimler oder die Deutsche Bank wahrscheinlich mit Beitragssteigerungen in zweistelliger Millionenhöhe belasten.

"Das System der betrieblichen Altersversorge würde durch eine Insolvenz des Autoherstellers aber nicht gefährdet", sagte Klaus Stiefermann, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (aba), dem Tagesspiegel am Sonntag. Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte die Betriebsrenten als Argument für eine Rettung von Opel ins Feld geführt. Dem PSV, der im Fall einer Firmeninsolvenz laufende Betriebsrenten weiterzahlt und die Anwartschaften der Beschäftigten sichert, gehören gut 72 000 Unternehmen an. Der Beitragssatz liegt derzeit bei 1,8 Promille. Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder Beiträge in Höhe von rund 500 Millionen Euro gezahlt - allerdings in unterschiedlicher Höhe. 90 Prozent der Beitragslast entfallen auf die größten Mitglieder des PSV. Im für den PSV bisher schlechtesten Jahr 1982, in dem der Haushaltsgerätehersteller AEG Pleite gegangen war, hatte der Beitragssatz bei 6,9 Promille gelegen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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