NRW-Kommunen wollen WestLB wegen riskanter Währungsspekulationen verklagen
Archivmeldung vom 14.11.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach WDR-Informationen plant eine ganze Reihe von NRW-Kommunen, die Düsseldorfer WestLB zu verklagen. Die hatte den Städten und Gemeinden in den vergangenen Jahren so genannte Währungswetten verkauft - spekulative Wertpapiere, mit denen die Kommunen auf die Entwicklung des Wechselkurses zwischen Schweizer Franken und Euro wetteten. Nach dem enormen Kursanstieg des Franken in diesem Jahr stecken die Kommunen nun tief in den roten Zahlen.
Betroffen sind nach Einschätzung von Insidern über 100 NRW-Kommunen, der potentielle Schaden liegt zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Euro. Nachdem zunächst nur einzelne Städte klagten, haben sich nun eine Reihen von Gemeinden abgestimmt - auf die WestLB rollt eine Klagewelle zu. Den Anfang macht in dieser Woche die Gemeinde Hückeswagen aus dem Bergischen Land, die ihre Klage am Kölner Landgericht einreichen will. Sie will, dass die Geschäfte für nichtig erklärt werden.
Der WDR wird am Dienstag in mehreren Programmen auf das Thema eingehen. WDR 5 informiert in den Sendungen Morgenecho (6.00 - 8.55 Uhr), Westblick (17.00-17.55 Uhr), Profit (18.00-18.30 Uhr) und Politikum (19.00 -19.30 Uhr). Weiterhin senden die Tagesschau um 14 Uhr und die WDR-Lokalzeit um 19.30 Uhr Beiträge zum Thema.
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)