Nach Telekom-Panne: Verbraucherschützer und Autoexperte fordern mehr Sicherheit bei selbstfahrenden Autos
Archivmeldung vom 28.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem 900.000 Kunden der Telekom stundenlang ihre Online-Anschlüsse nicht nutzen konnten, fordern Experten nun eine noch bessere Sicherheitstechnik für selbstfahrende Autos, die unter anderem ja durch Mobilfunksignale gesteuert werden. Klaus Müller, Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe): "Der Vorfall zeigt, dass die großen IT-Konzerne wohl noch mehr auf Sicherheit achten müssen. Und es bestätigt, dass auf dem Weg hin zu selbstfahrenden Autos noch große Herausforderungen vor uns liegen. Wenn sogar so banale Pannen möglich sind, dann stellt sich schon die Frage, wie gut künftig selbstfahrende Autos vor Angriffen und Pannen geschützt werden."
Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Duisburger CAR-Center Automotive Research, sagte der "Rheinischen Post": "Eine solche Panne zeigt, dass die Mobilfunknetze zum Betrieb selbstfahrender Autos deutlich besser sein müssen als das jetzige Festnetz der Telekom. Und es bestätigt, dass die Wagen die Sicherheit immer auch unabhängig vom Netz gewährleisten müssen. Sie müssen also mit Sensoren und der Beobachtung der Straße die Lage genau im Überblick haben. Und wenn es ein Problem gibt, müssen die Wagen automatisch anhalten und an den Rand fahren."
Quelle: Rheinische Post (ots)