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Händler fürchten Preiserhöhungen durch Engpässe im Frachtverkehr

Archivmeldung vom 08.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die weltweiten Engpässe im Frachtverkehr werden jetzt wohl auch für die deutschen Verbraucher spürbar. "Wir haben große Schwierigkeiten, Frachtkapazitäten für unsere Bestellungen auf den Schiffen zu bekommen", sagte Patrick Zahn, Chef des Textildiscounters Kik, dem "Handelsblatt". In der "wichtigsten Zeit des Jahres" fehle die Ware. Mit den knappen Kapazitäten steigen zugleich die Frachtraten.

"Preiserhöhungen im Handel werden da nicht zu vermeiden sein", so der Kik-Chef, dessen Unternehmen einen Großteil des Sortiments aus Asien importiert. "Das ist ein Angriff auf unser Geschäftsmodell." Auch Raoul Roßmann, Chef der Drogeriekette Rossmann, bestätigte der Zeitung, dass die Knappheit der Frachtkapazitäten und der Container "deutliche Auswirkungen" auf den deutschen Handel habe. "Es wird immer schwieriger, die Waren aus Asien pünktlich in die Läden zu bekommen."

Auch er ist sich sicher: "Der starke Anstieg bei den Frachtkosten wird auf jeden Fall zu Preiserhöhungen im Handel führen." Marcus Diekmann, Geschäftsführer des Fahrradhändlers Rose Bikes, sagte: "Das wird auf das Weihnachtsgeschäft durchschlagen." Man werde eine "Mega-Preissteigerung" bekommen. Noch deutlicher äußerte sich die Berlin Brands Group (BBG): "Eine solche Situation haben wir in der Logistik noch nicht erlebt", sagte Peter Chaljawski, Gründer und CEO von BBG. "Für viele ist die Lage dramatisch." Auch er ist sich sicher, dass die Preise für die Verbraucher steigen werden. Seiner Einschätzung nach werde sich die Lage erst im ersten Quartal des nächsten Jahres entspannen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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