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Aktienmärkte verlieren an Schwung

Archivmeldung vom 13.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die gute Stimmung an den internationalen Aktienmärkten hat sich in der Woche vor Ostern etwas eingetrübt. Der Dax rutschte wieder unter die 6.000 Punkte-Marke. Belastend wirkten der sich verschärfende Konflikt zwischen den USA und Iran, Ängste vor weiteren Zinsschritten der Europäischen Zentralbank sowie Inflationssorgen aufgrund der wieder deutlich gestiegenen Rohstoffpreise.

So notierte Gold erstmals seit Dezember 1980 wieder über 600 Dollar je Feinunze. Selbst die unerwartet guten Unternehmenszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa, der den Startschuss für die Ergebnisberichtssaison in Amerika gab, konnten hier nicht entgegenwirken.

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen bleiben gut. Das weiterhin hohe Niveau des Commerzbank-Frühindikators "Early Bird" deutet auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in den nächsten Monaten. Zahlreiche Anleger warten auf ein "Ostergeschenk" aufgrund der guten Unternehmensergebnisse im Abschlussquartal 2005 und der hohen Dividendenzahlungen. In Deutschland werden über 20 Millarden Euro an Ausschüttungen gezahlt. Da viele Fondsmanager diese wieder in Aktien investieren, sollten die Börsen von einem Wiederanlageeffekt profitieren. Aktienanlagen bleiben deshalb viel versprechend. Privatanleger sollten bei Neuengagements die Aktie der Allianz bevorzugen.

Die europäischen Rentenmärkte standen zuletzt unter dem Einfluss der Sitzung der Europäischen Zentralbank. Deren Präsident Trichet erklärte überraschend einer weiteren Zinserhöhung im Mai eine Absage und machte deutlich, dass sich die europäische Zinspolitik auf dem Weg der Normalisierung befände. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen verlangsamte sich deutlich. Im zehnjährigen Bereich geriet die Rendite bei fast 3,9% in Stocken, die Rendite im kurzfristigen Bereich fiel leicht auf unter 3,3%. Gründe dafür sind neue Rekordstände beim Ölpreis und der leicht gesunkene ZEW-Index. Die Volkswirte der Commerzbank erwarten eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 2,75% erst im Juni und unverändert ein Leitzinsniveau von 3% bis Jahresende. Anleger sollten den kurzen und mittleren Laufzeitenbereich präferieren.

Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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