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Aldi drängt nach Tönnies-Ausbruch auf "gerechte Arbeitsbedingungen"

Archivmeldung vom 26.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einkaufstüte von Aldi Bild: Kku - wikipedia.org
Einkaufstüte von Aldi Bild: Kku - wikipedia.org

er Lebensmitteldiscounter Aldi hat nach dem Ausbruch des Coronavirus in einem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück Konsequenzen gefordert. Das Unternehmen drängt auf die vereinbarte "Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards", heißt es in einem internen Schreiben an seine Zulieferer aus der Fleischindustrie, über das der "Spiegel" berichtet.

DSo pocht die Firma gegenüber ihren Lieferanten auf die "Produktion von Waren unter menschenwürdigen und gerechten Arbeitsbedingungen". Dabei werde erwartet, etwa auch bei Werkverträgen "soziale Standards, unter anderem im Bereich der Unterbringung Beschäftigter", einzuhalten. Aldi Nord und Süd kündigten zudem neue Überprüfungen der Schlachthöfe an und verpflichteten die Firmen zur Anpassung ihrer Hygienekonzepte. In einem Betrieb des Tönnies-Konzerns hatten sich mehr als 1.400 Beschäftigte, vor allem Arbeiter aus Polen, Rumänien und Bulgarien, mit dem Coronavirus infiziert. Die Behörden hatten daraufhin das öffentliche Leben in den betroffenen Kreisen in Ostwestfalen massiv eingeschränkt. Aldi Süd gehört neben anderen Handelsketten zu den Hauptabnehmern des von Tönnies produzierten Fleischs.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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