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Schröder: Deutschland braucht familienbewusste Arbeitszeiten

Archivmeldung vom 02.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kristina Schröder / Bild: kristinaschroeder.de
Kristina Schröder / Bild: kristinaschroeder.de

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann werben gemeinsam für eine neue Arbeitszeitkultur Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, und der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann, setzen sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.

Gemeinsam werben sie auf dem heutigen Unternehmenstag "Erfolgsfaktor Familie" in Berlin für eine neue Arbeitszeitkultur, die es Beschäftigten erleichtert, ihre Verantwortung als Eltern und die Pflege naher Angehöriger mit ihrer Erwerbstätigkeit unter einen Hut zu bringen.

"Wir brauchen grundsätzlich eine familienfreundliche Arbeitszeitkultur in Deutschland", erklärt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Unsere Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen. Wegen des demografischen Wandels wird es immer mehr ältere Menschen geben, die meist von ihren Angehörigen betreut werden möchten. Die Unternehmen müssen sich daher darauf einstellen, dass viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht nur um ihre Kinder kümmern möchten, sondern auch Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige übernehmen wollen und müssen - während sie gleichzeitig Leistung in ihrem Beruf bringen. Eine Kraftreserve für unser Land sind insbesondere die gut ausgebildeten Mütter. Ich rufe daher die Unternehmen auf, ihren Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeitmodelle zu erleichtern."

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann betonte: "Mit familienorientierten und flexiblen Arbeitszeiten können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und damit auch dem zunehmenden Fachkräftemangel begegnen. Eltern können im Beruf gehalten werden oder schneller ins Unternehmen zurückkommen.

Viele Betriebe bieten hier schon sehr kreative Lösungen. Diese guten Beispiele möchten wir bekannter machen, so dass andere Unternehmen von diesem Wissen profitieren können. Dabei ist es wichtig, dass die Arbeitszeitmodelle sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch die Belange der Betriebe berücksichtigen."

Der Unternehmenstag "Erfolgsfaktor Familie" steht in diesem Jahr im Zeichen der Umsetzung der "Charta für familienbewusste Arbeitszeiten", mit der sich Politik und Wirtschaft im Februar 2011 zu einem gemeinsamen Engagement für familienbewusste Arbeitszeiten verpflichtet haben. Auf der Tagesordnung des Unternehmenstages stehen deshalb Themen wie innovative Arbeitszeitmodelle und ihre Umsetzung, die Bedeutung von familienbewussten Arbeitszeiten für die Attraktivität von Arbeitgebern und das Fachkräftepotenzial gut ausgebildeter Mütter. Die rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen und Verbänden wirken an der Gestaltung einer familienbewussten Arbeitszeitorganisation der Zukunft mit und bringen ihre Einschätzungen und Erfahrungen aus dem betrieblichen Alltag ein.

Das Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie" wurde im Herbst 2006 vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag als zentrale Plattform für familienfreundliche Unternehmen gegründet. Mittlerweile sind rund 3.400 Mitglieder im Netzwerk aktiv. Das serviceorientierte Netzwerkbüro berät und unterstützt gerade kleine und mittlere Betriebe bei der praktischen Umsetzung einer familienfreundlichen Personalpolitik.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

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