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Immer mehr Arbeitnehmer gehen in Vorruhestand

Archivmeldung vom 25.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günter Havlena / pixelio.de
Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Immer mehr Beschäftigte müssen aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand gehen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf eine Langfristerhebung der Deutschen Rentenversicherung Bund. Demnach wurden im vergangenen Jahr schon 171 129 Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit gezahlt. Das seien rund 10 000 mehr als im Vorjahr und der höchste Stand der vergangenen sechs Jahre gewesen.

Laut Bericht sind mehr Männer (rund 90 000) als Frauen (rund 81 000) betroffen. Der weitaus größte Teil von ihnen, rund 64 000 Menschen, habe aufgrund einer psychischen Erkrankung vorzeitig in den vorzeitigen Ruhestand gehen müssen. Bei den Frauen sei das in rund 35 000 Fällen oder bei 44 Prozent aller neuen Erwerbsminderungsrenten der Fall gewesen, bei den Männern waren es rund 29 000 oder 32 Prozent der Fälle. Das Erschreckende seien die extrem hohen Zuwachsraten bei psychischen Belastungen, berichtet das Blatt weiter: Das Plus habe bei zwölf Prozent gegenüber 2008 und bei 25 Prozent gegenüber 2006 gelegen.

Wie "Bild".de darüber hinaus berichtet, folgten an zweiter Stelle Krankheiten von Skelett, Muskeln, Bindegewebe. Sie machten bei Männern 15,5 Prozent aller gesundheitsbedingten Frühverrentungen aus (rund 14 000 Fälle) und bei Frauen 15,1 Prozent (rund 12 200 Fälle). Die Gesamtzahl von 26 236 liege hier leicht über Vorjahr (25 782), aber der langjährige Trend sei eindeutig sinkend. Auf Rang 3 folgen bei Männern Herz-/Kreislauferkrankungen, die für 13,8 Prozent oder 12 500 Fälle ursächlich waren. Bei Frauen stehen Neubildungen/Tumore an dritter Stelle. Sie machen 14,1 Prozent bzw. 11 354 Fälle aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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