Ausgaben für Strom steigen trotz niedrigeren Verbrauchs
Archivmeldung vom 31.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie Ausgaben deutscher Haushalte für Strom steigen trotz sinkenden Verbrauchs. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Demnach sank der Stromverbrauch eines deutschen Haushalts von 2010 bis 2012 im Schnitt um 4,1 Prozent von 293 auf 281 Kilowattstunden pro Monat. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben der Haushalte von 69,40 Euro auf 72,70 Euro im Monat. Das entspricht einem Plus von 4,76 Prozent. Die Belastung der Verbraucher durch Mehrwert- und Stromsteuer stieg im selben Zeitraum um drei Euro auf 208 Euro.
Auch der Großhandelspreis sank entgegen der Preisentwicklung für Verbraucher, berichtet die Zeitung weiter. Dagegen sank der Durchschnittspreis an der Strombörse in den Jahren 2011 bis 2013 von 5,11 Cent auf 3,8 Cent je Kilowattstunde (- 25,6 Prozent). Allein die Betreiber von Photovoltaikanlagen erhielten im Jahr 2013 rund 7,7 Milliarden Euro an Einspeisevergütungen und Marktprämien. Das ist ein Anstieg um 3,4 Milliarden oder 79,1 Prozent seit 2010, heißt es in dem "Bild"-Bericht. Im Jahr 2013 lieferten Photovoltaikanlagen an 3.540 Stunden Strom, 240 weniger als im Jahr zuvor. Gleichzeitig seien von 2010 bis 2012 rund 932 Gigawattastunden Öko-Strom abgeregelt worden. Dieser nicht genutzte Strom wurde mit 76,5 Millionen Euro aus der EEG-Umlage gefördert, heißt es in dem Bericht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur