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Bundesbank-Präsident Weidmann warnt vor Abwertungswettlauf

Archivmeldung vom 18.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat angesichts der aggressiven Geldpolitik, mit der die japanische Notenbank ihre heimische Wirtschaft aufpäppelt, vor der Gefahr eines weltweiten Abwertungswettlaufs gewarnt. "Die G20 haben jüngst unterstrichen, dass die Geldpolitik nicht darauf abzielen darf, den Wechselkurs zu manipulieren, und dass ein Abwertungswettlauf am Ende allen schadet", sagte der Notenbanker dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

"Daran sollten sich alle Beteiligten orientieren", warnte Weidmann. Eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Wirtschaftskraft lasse sich damit auch nicht erreichen. "Vielmehr lenkt der Blick auf die Wechselkurse oder die Geldpolitik von den strukturellen Herausforderungen ab, denen sich viele Länder derzeit stellen müssen", mahnte der Bundesbank-Chef. An diesem Freitag startet in Washington das Spitzentreffen der Finanzminister und Notenbanker der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20). Bundesbank-Chef Weidmann wird ebenso wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) von deutscher Seite mit dabei sein. Eines der Kernthemen dürfte die aggressive Geldpolitik der Bank of Japan sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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