Wohnungswirtschaft rechnet mit steigenden Kosten für Mieter
Archivmeldung vom 18.12.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) hat die Sparmaßnahmen hart kritisiert und rechnet mit deutlichen Mehrkosten für Mieter. "Was die Ampel da für den Bau beschlossen hat, ist die Garantie für deutliche Mieterhöhungen, ein Programm für weniger Neubau und ein Dämpfer für die Wärmepumpe", sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko der "Bild am Sonntag".
So führe die Absenkung der im September beschlossenen Speed-Förderung
zum Heizungsaustausch für Vermieter dazu, dass enorme Kosten auf Mieter
zukommen. "Leidtragende werden Mieter mit geringen Einkommen sein", so
Gedaschko. "Mieter können sich beim Heizungstausch im Mehrfamilienhaus
darauf einstellen, dass pro Wohnung durchschnittlich 3.000 Euro
zusätzlich auf die Miete umgelegt werden." Außerdem mache die
Abschaffung der Netzentgelt-Subvention und der damit einhergehende
Anstieg der Strompreise "den Einbau einer stromintensiven Wärmepumpe
deutlich unattraktiver".
Jan-Marco Luczak (CDU),
wohnungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, kritisierte zudem den
Förderstopp für klimafreundliche Neubauten. "Gerade in diesen Zeiten
benötigen Unternehmen und Investoren Planungssicherheit", sagte Luczak
der Zeitung. "Die gekippte Förderung für den klimafreundlichen Neubau
zerstört das letzte Fünkchen an Vertrauen in diese Regierung. Dieser
Förderstopp 3.0 ist ein weiterer herber Schlag ins Gesicht von
Unternehmen und privaten Bauherren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur