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Krupp-Neffe fordert einen Unternehmer als Chefaufseher

Archivmeldung vom 05.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
ThyssenKrupp Hauptquartier 2013
ThyssenKrupp Hauptquartier 2013

Foto: Tuxyso
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Krupp-Neffe Friedrich von Bohlen und Halbach fordert, dass Thyssenkrupp einen Unternehmer zum neuen Aufsichtsratschef macht. "Thyssenkrupp braucht in der Position einen Unternehmer, der gemeinsam mit dem Vorstand eine tragfähige Zukunfts-Strategie entwickelt. In seinen Anfängen war Krupp ein hochinnovativer Technologiekonzern, das muss er wieder werden", sagte Friedrich von Bohlen der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Den Rücktritt von Ulrich Lehner als Aufsichtsratschef kritisierte er: "Gerade weil Hiesinger gegangen ist, hätte Lehner bleiben müssen, mindestens so lange, bis er seinen eigenen Nachfolger gefunden hat." Scharf kritisierte von Bohlen den Großaktionär Krupp-Stiftung: "Die Krupp-Stiftung wird von einem Kuratorium gelenkt, in dem kaum unternehmerischer Sachverstand ist. Die Stiftung versagt in der Krise, für die sie wesentlich mitverantwortlich ist. Beides schmerzt." Von Bohlen forderte eine grundlegende Reform: "Das Kuratorium muss kleiner werden, sechs statt elf Kuratoren reichen. Mindestens die Hälfte sollte unternehmerischen Sachverstand mitbringen, inklusive des Vorsitzenden."

Ursula Gather, die derzeitige Vorsitzende, habe keine unternehmerische Erfahrung und so gut wie keine Zeit. "Zudem muss die Stiftung endlich eine Vision für den Konzern entwickeln und diese im Aufsichtsrat aktiv vertreten." Auch dürfe der NRW-Ministerpräsident nicht Mitglied im Kuratorium sein. "Jeder NRW-Ministerpräsident war bisher im Kuratorium. Dass der oberste Stiftungsaufseher selber in der Stiftung sitzt, ist keine so gute Idee", so von Bohlen. "Dessen ungeachtet bin ich überzeugt, dass Armin Laschet, der von all dem unbelastet ist, den Wandel der Stiftung moderiert. Die Stiftung sollte die Krise als Chance sehen, sich neu zu definieren."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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