Durchschnittserlös bei Abgabe von Strom an Haushalte 2019 um 3,5 % gestiegen, bei Gas um 3,2 %
Archivmeldung vom 11.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Energieversorgungsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2019 bei der Abgabe von Strom an Haushaltskunden im Durchschnitt 25,3 Cent je Kilowattstunde eingenommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 3,5 % mehr als 2018.
Bei der Abgabe von Gas an Haushaltskunden erzielten die Unternehmen einen Durchschnittserlös von 5,05 Cent je Kilowattstunde, das waren 3,2 % mehr als 2018. Der Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher, darunter auch Unternehmen, lag für Strom bei 17,85 Cent je Kilowattstunde (+3,7 %) und für Gas bei 3,44 Cent je Kilowattstunde (-1,0 %).
Der Durchschnittserlös aus Stromlieferungen an Sondervertragskunden (zum Beispiel energieintensive Industriebetriebe) nahm im Jahr 2019 um 4,3 % auf 14,52 Cent je Kilowattstunde zu. Dieser Wert ist der sogenannte Grenzpreis, der die gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Strom ist. Konzessionsabgaben sind Entgelte, die die Energieversorger den Gemeinden für das Recht zahlen müssen, öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zur Versorgung der Letztverbraucher mit Strom und Gas zu nutzen.
Gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Gas ist der durchschnittliche Erlös aus der Abgabe von Gas an alle Letztverbraucher, also 3,44 Cent je Kilowattstunde. In der Statistik kann zudem der Durchschnittserlös der Energieversorger bei der Abgabe von Gas an die Industrie gesondert ausgewiesen werden. Der Durchschnittserlös sank hier im Jahr 2019 um 8,3 % gegenüber 2018 auf 2,41 Cent je Kilowattstunde.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)