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O2 und E-Plus kritisieren Design für Frequenzauktion

Archivmeldung vom 23.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die beiden Mobilfunkanbieter E-Plus und O2 sehen sich bei dem aktuellen Auktionsdesign für die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen (digitale Dividende) benachteiligt.

"Die Auktion wird dazu führen, dass sich die heute schon bestehenden Wettbewerbsnachteile noch verstärken", sagte E-Plus-Regulierungsexperte Bernd Sörries dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Auch bei O2 sieht man das so. "Wenn man fairen Wettbewerb will, sollte man das Design überdenken", sagte ein O2-Sprecher.

O2 und E-Plus funken bisher in einem Frequenzbereich, der sich weniger für die Versorgung von großen Flächen eignet. Deshalb sind sie an den neuen Frequenzen besonders interessiert. "Die vorgeschlagene Vergabe führt aber dazu, dass nicht jedes Unternehmen die gleiche Chance hat, seine Netzausbaustrategie voranzutreiben", kritisiert Sörries von E-Plus. Weil es eine Obergrenze für die zu ersteigernden Frequenzblöcke gebe, könnten zwar T-Mobile und Vodafone das für sie nötige Spektrum erwerben, nicht aber die kleineren Anbieter. "Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass es weniger Wettbewerb gibt, weil nicht alle zum Zuge kommen können", sagte Sörries.

Die Bundesnetzagentur wertet derzeit die Kommentare aus, die zum Auktionsdesign von den Firmen eingereicht wurden und will dann erst Stellung nehmen. Noch 2009 soll der Vergabeprozess beginnen, die Auktion selbst soll frühestens im zweiten Quartal 2010 stattfinden.

Quelle: Der Tagesspiegel

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