IG-Metall-Vorständin Christiane Benner kritisiert Continental
Archivmeldung vom 30.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttNach dem Beschluss des Autozulieferers Continental, zwei Werke in Deutschland zu schließen, zeigt sich die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und IG-Metall-Vize Christiane Benner enttäuscht: "Ich hätte mir mehr Flexibilität des Vorstands und der Kapitalseite erwartet. Conti wird seiner gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht", sagte Christiane Benner der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Laut Benner habe es sich um einen Mehrheitsbeschluss gehandelt. Damit steht fest, dass das Reifenwerk in Aachen Ende 2021 geschlossen wird, Ende 2024 folgt dann das Aus des Standorts für Automobilelektronik in Karben. Der "Rheinischen Post" sagte Christiane Benner: "Es geht weiter darum, Alternativen zu Schließungen und dem Abbau von 13.000 Industriearbeitsplätzen zu prüfen. Jetzt geht es in die zweite Runde. Wir werden trotz Beschluss den Vorstand fordern, für möglichst viele Beschäftigte eine Perspektive durch neue Produkte, neue Geschäftsmodelle und Qualifizierung zu schaffen. Die Beschäftigten sind konfliktbereit, und sie haben Ideen."
Quelle: Rheinische Post (ots)