Personal im öffentlichen Dienst 2014: Zuwachs bei Kitas und Hochschulen
Archivmeldung vom 23.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr Beschäftigte an Tageseinrichtungen für Kinder und an Hochschulen führten bis Mitte 2014 zu einem erneuten Personalanstieg im öffentlichen Dienst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des "Tages der Vereinten Nationen für den öffentlichen Dienst" am 23. Juni mitteilt, waren am 30. Juni 2014 rund 4,65 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig und damit 17 300 oder 0,4 % mehr als ein Jahr zuvor.
Mit einem Plus von 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr gab es beim Personal an kommunalen Kindertageseinrichtungen den bislang stärksten Zuwachs auf rund 187 300 Beschäftigte (+ 11 200 Personen). Seit Mitte 2008 ist die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich des öffentlichen Dienstes stark gestiegen (+ 37 %). An kommunalen Kitas waren fast ausschließlich Frauen beschäftigt (96 %). Rund 62 % der Beschäftigten übten eine Teilzeittätigkeit aus und 11 % hatten einen befristeten Arbeitsvertrag. Der Durchschnittsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten im Juni 2014 betrug 2 830 Euro brutto (ohne Sonderzahlungen), bei Teilzeitbeschäftigten waren es im Durchschnitt 1 950 Euro brutto.
Auch bei Hochschulen war ein starker Personalzuwachs im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. So erhöhte sich der Personalbestand um 3,3 % auf rund 518 900 Beschäftigte (+ 16 600 Personen). Seit dem Jahr 2008 kam es hier zu einem Anstieg von insgesamt rund 20 %. In einigen Bereichen des öffentlichen Dienstes ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr gesunken. So kam es vor allem bei den Berufs- und Zeitsoldaten/-innen zu einem Rückgang um 2,7 % auf rund 165 600 Personen (- 4 600 Soldaten und Soldatinnen).
Von den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes insgesamt waren rund 36 % im Beamtenverhältnis oder als Richter/-in und 60 % als Arbeitnehmer/-in tätig. Berufs- und Zeitsoldaten/-innen stellten die restlichen knapp 4 %. Diese Anteile sind in den verschiedenen staatlichen Ebenen sehr unterschiedlich verteilt: Im Landesbereich war mehr als jeder zweite Beschäftigte verbeamtet (54 %), da hier im personalstarken Schul- und Polizeidienst überwiegend Beamte tätig sind. Im kommunalen Bereich und in der Sozialversicherung lag der Anteil der Verbeamteten bei 13 % beziehungsweise 9 %. Im Bundesbereich war etwas mehr als jede dritte Person verbeamtet (36 %) und ein vergleichbarer Anteil als Berufs- oder Zeitsoldat tätig (34 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)