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Verdi: Streik an mehreren Amazon-Standorten bis Heiligabend

Archivmeldung vom 21.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Aufgrund der Tarifauseinandersetzung bei Amazon wird seit Montagmorgen an mehreren Standorten des Versandhändlers gestreikt. Betroffen sind die Versandzentren in Leipzig, Rheinberg, Werne, Graben und Koblenz, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Die Arbeitsniederlegung soll bis einschließlich 24. Dezember 2015 dauern. Amazon weigere sich Tarifverhandlungen zu führen, so die Begründung der Gewerkschaft. "Die Beschäftigten bei Amazon fordern mit Nachdruck ihr Recht auf einen Tarifvertrag ein. Sie haben Amazon in den vergangenen Wochen mit kurzfristig angesetzten Streiks unter Druck gesetzt und ihre Beharrlichkeit wird nicht nachlassen", so Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

"Solange der Versandhändler sich weigert, über existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu verhandeln, wird es immer wieder zu Streiks kommen. Amazon sollte endlich seine gewerkschaftsfeindliche Haltung aufgeben und existenzsichernde, gute Arbeitsbedingungen garantieren", so Nutzenberger weiter. Die Streiks entlarvten das Unternehmen, das behauptet, man könne auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sein. Die Amazon-Beschäftigten klagen laut Verdi immer wieder über "unzumutbaren Leistungsdruck, rigide Kontrollen, hohe Krankenquoten von 20 Prozent und mehr sowie willkürliche Entscheidungen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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