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Lufthansa droht Warnstreik am Mittwoch

Archivmeldung vom 25.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Airbus A350-900 Regierungsflieger
Airbus A350-900 Regierungsflieger

Bild: Kai Hager/Lufthansa Technik AG

Die Gewerkschaft Verdi ruft das Lufthansa-Bodenpersonal für Mittwoch zu einem eintägigen Warnstreik auf. Daran sollen rund 20.000 Beschäftigte an allen Lufthansa-Standorten teilnehmen, also unter anderem in Frankfurt/Main, Düsseldorf, Köln, Hamburg, München und Berlin.

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen, bei denen in der zweiten Verhandlungsrunde am 13. Juli die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt hatten, das unter den Gewerkschaftsmitgliedern "diskutiert und als unzureichend kritisiert wurde", wie es hieß. Das Angebot gleiche die Inflation nicht annähernd aus, angesichts der aktuellen Preissteigerungen würde es für die Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten, so Verdi.

Die Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Stundenlohn soll mindestens 13 Euro betragen. Zurzeit werde teilweise noch unter 12 Euro bezahlt. Nach der ohnehin schon staatlich verordneten Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro gelte es nun, "einen tariflichen Abstand zum Mindestlohn zu vereinbaren", so Verdi. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. August statt. Der Warnstreik am Mittwoch dürfte das Chaos an den Flughäfen noch weiter verstärken. Die Airline ist ebenso wie die deutschen Flughäfen schon seit Monaten von Personalmangel gebeutelt - lange Warteschlange und Flugausfälle sind die Folge. Verdi selbst erwartet für Mittwoch "größere Flugausfälle und Verzögerungen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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