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Rohölimporte im Jahr 2009 sinken auf Wert von 30,9 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 26.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Im Jahr 2009 haben sich die Rohöl-Einfuhren nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr sowohl vom Wert als auch von der Menge her verringert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2009 nach vorläufigen Daten 97,6 Millionen Tonnen Rohöl im Wert von 30,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Gegenüber dem Jahr 2008 bedeutete das einen wertmäßigen Rückgang um 42,0% und einen mengenmäßigen Rückgang um 7,5%.

Im Jahr 2009 kostete eine Tonne Rohöl im Durchschnitt 317 Euro. Im Vorjahr mussten für eine Tonne Rohöl noch 506 Euro gezahlt werden. Damit lag im Jahr 2009 der Durchschnittswert je Tonne Rohöl so niedrig wie seit dem Jahr 2005 nicht mehr (damals 307 Euro je Tonne).

60% aller deutschen Rohölimporte kamen aus den drei wichtigsten Lieferländern. Mit weitem Abstand auf Rang 1 der für Deutschland wichtigsten Rohöllieferanten lag im Jahr 2009 die Russische Föderation mit einem Anteil von 36,1% an allen deutschen Erdölimporten (35,3 Millionen Tonnen im Wert von 10,7 Milliarden Euro). Die Ränge 2 und 3 nahmen Norwegen mit einem Anteil von 13,6% (13,3 Millionen Tonnen im Wert von 4,2 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 10,7% ein (10,4 Millionen Tonnen im Wert von 3,7 Milliarden Euro).

Während die Rohölimporte aus Norwegen und dem Vereinigten Königreich sowohl mengen- als auch wertmäßig Rückgänge verzeichneten, nahm die Menge des aus Russland importierten Rohöls leicht zu (+ 3,8%). Wertmäßig gingen die Importe von Rohöl aus Russland um 34,1% zurück. Die norwegischen Rohölimporte sanken mengenmäßig um 9,7%, wertmäßig um 44,8%. Rohölimporte aus dem Vereinigten Königreich sanken mengenmäßig um 30,8%, wertmäßig um 52,8%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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