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Russisches Staatsunternehmen verhandelt über Kauf der Rostocker Nordic-Yards-Werft

Archivmeldung vom 03.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: wadanyardsokean.com
Bild: wadanyardsokean.com

Das russische Staatsunternehmen Vereinigte Schiffbau Korporation (OSK) greift nach den Nordic Yards Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde, die seit September 2009 dem Moskauer Geschäftsmann Witalij Jussufow gehören. Der 30-Jährige war zuvor Leiter des Moskauer Büros der von Wladimir Putin und Gerhard Schröder 2005 beschlossenen Ostsee-Pipeline "Nordstream", berichtet der "Spiegel".

An der Spitze des Direktorenrates von OSK steht der für Industrie- und Energiepolitik zustän dige stellvertretende Ministerpräsident Igor Setschin, einer der engsten Putin-Vertrauten. OSK führt bereits seit Ende 2009 Verhandlungen mit Jussufow. "Bis jetzt aber konnten wir uns nicht auf einen Preis einigen", sagt der OSK-Sprecher Igor Rjabow. Bei den 700 von ehemals 2400 Arbeitern herrscht die Befürchtung, dass sie eines Tages die eigenen Anlagen abbauen und nach Russland verschicken müssen. Viele glauben, dass der Jungunternehmer von Anfang an nur als Zwischenlösung vor einer Übernahme durch den russischen Staat diente.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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