KfW beteiligt sich an Finanzierung des Offshore-Windparks Merkur
Archivmeldung vom 12.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie KfW beteiligt sich mit mehr als 360 Mio. EUR an der Finanzierung des Offshore-Windparks Merkur und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung dieses Projekts. Mit dieser Kreditzusage stellt die KfW bereits zum fünften Mal finanzielle Mittel aus dem im Auftrag des Bundes aufgelegten Programm Offshore Windenergie zur Verfügung. Die erneute Finanzierungsbeteiligung an einem Offshore-Projekt bestätigt die erfolgreiche Umsetzung des Programms und der Förderziele Umwelt & Klimaschutz.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für den Windpark Merkur beträgt ca. 1,6 Mrd. EUR. Insgesamt stellt ein internationales Konsortium von zehn Banken rund 1,2 Mrd. EUR Fremdkapital zur Verfügung. Kreditnehmer ist die Projektgesellschaft Merkur Offshore GmbH, die sich aus den Finanzinvestoren Partners Group AG, einem globalen Manager von Privatmarktanlagen (50%), und einem Fonds, geführt von InfraRed Capital Partners Limited in Großbritannien (25%), DEME Concessions Wind (12,5%) sowie GE Energy Financial Services (6,25%) und L'Agence de l'environnement et de la maîtrise de l'énergie (ADEME) (6,25%), zusammensetzt.
An der KfW Finanzierung des Projektes beteiligt sich auch die KfW IPEX-Bank, der Spezialfinanzierer für Export- und Projektfinanzierung, mit einem Kredit in Höhe von 97,4 Mio. EUR. Das Gesamtzusagevolumen der KfW Bankengruppe umfasst damit insgesamt rund 460 Mio. EUR.
Der Investitionsort befindet sich ca. 45 km nördlich der Insel Borkum mit einer Wassertiefe von 28-34 m. Das Projekt Merkur umfasst die Errichtung von 66 Windenergieanlagen des Typs Haliade 150 mit je 6 MW des Herstellers General Electric. Mit einer installierten Gesamtleistung von 396 Megawatt soll der Windpark in der Nordsee nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2019 sauberen Strom für rund 500.000 Haushalte produzieren.
Quelle: KfW (ots)