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Mieten in deutschen Universitätsstädten steigen weiter

Archivmeldung vom 01.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: NicoLeHe / pixelio.de

Die Mieten in den deutschen Universitätsstädten haben 2017 weiter angezogen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Wer über das Internet in München einen Platz in einer Wohngemeinschaft sucht, findet Zimmer, die im Schnitt 600 Euro Warmmiete pro Monat kosten. Das geht aus einer Studie des Berliner Moses-Mendelssohn-Instituts (MMI) hervor, die am Montag vorgestellt wird. Die Experten untersuchten in Zusammenarbeit mit dem Portal "wg-gesucht" den Mietmarkt an 96 Standorten.

Besonders angespannt ist die Lage auch in Hamburg oder Berlin sowie in traditionellen Universitätsstädten im Südwesten. Teuer sind zudem Ingolstadt oder Ludwigsburg. "In diesen Städten konkurrieren Studierende mit Auszubildenden und Projektmitarbeitern großer Firmen vor Ort", erklärt Stefan Brauckmann, Direktor des Instituts. Am günstigsten lebt es sich in Chemnitz: Hier müssen Studierende monatlich nur 230 Euro für ein WG-Zimmer einplanen. Dabei ist die WG nicht die beliebteste Wohnform. Fast 40 Prozent der Studierenden leben in einer eigenen Wohnung. Nur 12 Prozent erhalten einen Platz in einem geförderten Studentenwohnheim. Die Wohnpauschale des Bundes, die den Bafög-Berechnungen zugrunde liegt, geht von 250 Euro pro Monat aus, unabhängig vom Wohnort. Der Bundesdurchschnitt liegt laut Studie bei 363 Euro. "Die Kalkulationen der Politik entsprechen längst nicht mehr der Realität", so Brauckmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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