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Uniper-Mitarbeitern sollen "freiwillig" massive Gehaltskürzungen akzeptieren oder gefeuert werden

Archivmeldung vom 21.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Uniper SE
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper fordert von seinen Beschäftigten weitreichende finanzielle Verzichte. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet, geht es unter anderem um einen Verzicht auf das Weihnachtsgeld, die Streichung von Vergünstigungen beim Strompreis, die Abschaffung der Erfolgsbeteiligung, die Streichung von Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschlägen sowie die Abschaffung von variablen Gehaltskomponenten.

Außerdem sollen alle Tarifangestellten von Uniper um eine Gehaltsgruppe heruntergestuft werden, soweit sie nicht schon auf der untersten Ebene eingruppiert sind. Gefordert wird auch, dass alle außertariflich Angestellten von Uniper im gleichen Rahmen verzichten sollen. Schätzungen zufolge entspricht dies Kostensenkungen bei den Beschäftigten von rund 25 bis 30 Prozent.

"Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Uniper und die weitere Beschäftigungsperspektive der Mitarbeiter ist die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit", erklärte Uniper auf Anfrage der WAZ. Niedrigere Personalkosten seien "unverzichtbar", um das Unternehmen "vor dem Hintergrund der anhaltend schlechten Marktbedingungen nachhaltig wettbewerbsfähig aufzustellen".

Daher gebe es Gespräche mit Betriebsräten sowie Vertretern der Gewerkschaften IGBCE und Verdi. Ziel sei es, eine gemeinsame Lösung zu finden. Solange es keinen Abschluss gebe, wolle sich das Unternehmen nicht zu Details äußern.

Ende vergangenen Jahres gehörten rund 12.600 Beschäftigte zur Eon-Abspaltung Uniper. Unter dem Dach des Düsseldorfer Konzerns arbeiten frühere Eon-Beschäftigte aus den Sparten konventionelle Stromerzeugung und Energiehandel.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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