SPD fordert Gesetz gegen hohe Dispo-Zinsen
Archivmeldung vom 14.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende SPD-Fraktionschef, Ulrich Kelber, fordert eine gesetzliche Begrenzung der Zinsen bei Überziehung des Giro-Kontos. "Alle Appelle an die Banken haben nicht gefruchtet, deshalb brauchen wir eine gesetzlich Regelung, die die maximale Spreizung zwischen den Refinanzierungskosten der Banken und dem Zinssatz für den Dispo-Kredit vorschreibt", sagte Kelber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Kelber forderte, dass der Überziehungs-Zins nicht mehr als sieben oder acht Prozentpunkte über dem Euribor liegen sollte - also jenem Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen. Nach dieser Vorgabe müsste der Dispo-Zinssatz aktuell unter zehn Prozent liegen. "Die aktuellen Refinanzierungskosten für Banken erlauben keinen Dispo-Zins im zweistelligen Bereich", sagte Kelber.
Quelle: Rheinische Post (ots)