Videoüberwachung von Handwerker, Putzfrau, Babysitter und Co.: Für 81 Prozent der Deutschen kein Tabu
Archivmeldung vom 25.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Alltag schlägt schnell das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle die moralische Bedenken: Auch wenn es nicht die feine Art ist, so haben 81 Prozent der Deutschen keine Skrupel davor, mit der Videokamera zu kontrollieren, was während der eigenen Abwesenheit in ihrem Zuhause passiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Studie von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Lediglich 19 Prozent der Befragten verwehren sich gegen jegliche Form der Videoüberwachung.
Der Grund dafür, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen sich eine Überwachung der eigenen vier Wände mit technischen Hilfsmitteln vorstellen kann, ist der Wunsch nach Kontrolle: 43 Prozent würden mit einer Videokamera gerne mal überprüfen, ob der Handwerker die abgerechneten Posten wirklich erledigt hat. 23 Prozent interessiert, wie genau es die Putzfrau wirklich nimmt und 20 Prozent reizt die Kontrolle des Babysitters. Aber auch der Vermieter steht im Fokus des Interesses: 21 Prozent würden Kameras dazu installieren, um zu schauen, ob der Vermieter nicht doch ab und zu heimlich in den eigenen Sachen herumstöbert.
Der Hauptgrund aber, warum die Deutschen in Überwachungstechnik investieren würden, ist die Angst vor Einbrüchen. 79 Prozent würden die Kameras vor allem im Urlaub einsetzen, um im Falle eines Einbruchs den Täter identifizieren zu können.
Auch Kontrolle von Familienmitgliedern ist nicht tabu
Hat man sich an den Gedanken der Überwachung aber erst einmal gewöhnt, kitzelt manchen dann doch auch die Neugier. Je 4 Prozent der Befragten würde schon gerne mal wissen, was eigentlich der eigene Partner, die Eltern oder Schwiegereltern so treiben, wenn sie sich in der Wohnung aufhalten, während man selbst nicht da ist. Die Kontrolle von Freunden oder Geschwistern reizt 6 Prozent der Befragten.
Quelle: Immowelt AG (ots)