Händler: E-Auto-Bestellungen in Deutschland stark rückläufig
Archivmeldung vom 27.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAutofahrer in Deutschland bestellen deutlich weniger Elektroautos als im vergangenen Jahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter Autohäusern, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.
Demnach
haben Privatkunden seit Jahresbeginn 47 Prozent weniger Elektroautos
bestellt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Bestellungen für
Plugin-Hybride, die sowohl einen Verbrennungs-, als auch einen
Elektromotor haben, gingen um 37 Prozent zurück. Dafür stieg die
Nachfrage nach Diesel und Benzinern um 24 Prozent.
Die Händler
erwarten auch für das zweite Halbjahr keine Verbesserung der Lage. Für
das Gesamtjahr schätzen 91 Prozent der befragten Autohäuser die
Bestellsituation bei Privatkunden für reine E-Autos als "schlecht" oder
"sehr schlecht" ein. Bei Plugin-Hybriden sind 79 Prozent der Händler
pessimistisch. Für Verbrenner sagen nur 23 Prozent der Autohäuser eine
schlechtere Bestellsituation im Vergleich zum Vorjahr voraus. An der
Umfrage beteiligten sich bundesweit 348 Autohäuser.
Damit
entwickeln sich die E-Auto-Verkäufe in Deutschland gegenläufig zum
internationalen Trend. Global wurden laut Internationaler Energieagentur
(IEA) im ersten Quartal 25 Prozent mehr Elektro-Autos verkauft als im
Vorjahreszeitraum und damit mehr als im gesamten Jahr 2020. Die IEA
rechnet damit, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweit
verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die
1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur