Brossardt: "Warnstreiks und hohe Lohnforderungen in Pandemiezeiten sind nicht von dieser Welt"
Archivmeldung vom 02.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić"Die Lage am bayerischen Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt. Positiv ist hervorzuheben, dass die Arbeitslosigkeit im Februar nicht gestiegen ist. Gleichzeitig ist die sonst übliche saisonale Erholung nicht eingetreten. Das zeigt die unveränderte Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent in Bayern." So ordnet vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die heute von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit bekanntgegebenen Zahlen ein.
So ordnet vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die heute von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit bekanntgegebenen Zahlen ein. Die gleichbleibende Arbeitslosenquote zeigt für die vbw auch den ungebrochenen Willen der Unternehmen, Arbeitsplätze zu halten. Brossardt: "Durch Tests, Impfungen und passende Schutzkonzepte am Arbeitsplatz ist Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Daher halten die Betriebe an ihren Beschäftigten fest. Vor allem die Verlängerung der Kurzarbeitssonderregelung bringt den Unternehmen Planungssicherheit und Liquidität. Die angekündigten Hilfen verschaffen vor allem der Gastronomie und dem Hotelgewerbe mehr Zeit, den Lockdown zu überstehen."
Die vbw sieht zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts auch die Tarifpartner in der Pflicht. 70 Prozent der Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Bayern berichten von einer schlechten Lage. Angesichts dessen bezeichnete Brossardt die in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie von der IG Metall orchestrierten Warnstreiks als völlig unangebracht: "Das ist vollkommen aus der Zeit gefallen. Pauschale Entgelterhöhungen, die die IG Metall damit durchsetzen will, vergrößern den Kostennachteil der bayerischen Unternehmen im internationalen Wettbewerb und gefährden weitere Arbeitsplätze. Wir fordern die IG Metall Bayern zur Fortsetzung der Gespräche am Verhandlungstisch auf."
Quelle: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft (ots)