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Dax legt zu - Inflationsdaten befeuern Zinssenkungshoffnungen

Archivmeldung vom 29.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dax
Dax

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.903 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

"Es ist bemerkenswert, wie sich der Dax mit einer Stoischkeit zu neuen Höchstkursen von 18.938 Punkten emporgearbeitet hat", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. "In der aktuellen Marktphasen und inmitten der Sommersaison haben wohl die wenigsten Marktteilnehmer damit gerechnet. 

Es sind insbesondere die Zinssenkungsphantasien, die derzeit den Treibstoff für diese beeindruckende Kursrallye liefern." Investoren setzten darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinszügel weiter lockern werde, um die Konjunktur in der EWU unterstützen zu können, so Lipkow. "Die inflationären Tendenzen haben sich in den letzten Handelswochen stark zurückgebildet und haben den Zinssenkungsphantasien dafür freien Raum gegeben. Es sollte nun jedoch zeitnah zu einer signifikanten konjunkturellen Aufteilung kommen. Die Investoren setzen erneut zumindest darauf und lassen sich nur ungern negativ überraschen."

Ein Großteil der Werte in Frankfurt standen kurz vor Handelsschluss im Plus, die deutlichsten Zugewinne hatten die Papiere von Adidas, SAP und Sartorius zu verzeichnen. Entgegen dem Trend standen die Aktien von Vonovia, Hannover Rück, E-on und Münchener Rück am Ende der Kursliste im Minus.

Unterdessen stieg der Gaspreis geringfügig: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 39 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 80,19 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1075 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9029 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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