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Thyssenkrupp-Chefin Merz mahnt mehr Unterstützung für klimaneutrale Stahlproduktion an

Archivmeldung vom 02.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Thyssenkrupp Q1 Gebäude
Thyssenkrupp Q1 Gebäude

Von Arnoldius - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11864463

Thyssenkrupp-Vorstandschefin Martina Merz mahnt mehr Unterstützung der Politik beim anstehenden Aufbau einer klimaneutralen Stahlproduktion an. "Ich erkenne eine große Bereitschaft der Politik, die Stahlindustrie bei der Transformation zu begleiten. Alle Parteien haben die Bedeutung der Industrie für die Wirtschaftsregion Europa und Deutschland verstanden", sagte Merz der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Merz weiter: "Aber in den entsprechenden Regelungen und Gesetzen in Europa spiegelt sich die Notwendigkeit für einen Erhalt bestehender Wertschöpfungsketten noch nicht in ausreichender Weise wider. Es gibt noch kein tragfähiges Konzept, das die Rahmenbedingungen für die Transformationen so beschreibt, dass wir wettbewerbsfähig klimaneutral werden können."

Merz äußerte sich anlässlich des Starts einer Initiative mehrerer großer Unternehmen und Institutionen aus dem Ruhrgebiet, die die Wasserstoff-Wirtschaft in der Region voranbringen wollen. "Mit unserer Initiative wollen wir daran mitwirken, einen branchenübergreifenden Bebauungsplan für die Wasserstoff-Wirtschaft zu entwickeln", sagte Thyssenkrupp-Chefin Merz der WAZ. "Wir wollen und wir können das Ruhrgebiet zu einem Pionier der Wasserstoff-Wirtschaft für ganz Deutschland, für Europa machen."

Vonovia-Chef Rolf Buch, der derzeit auch das Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhr führt, sagte: "Wir sind überzeugt, dass die nächste Bundesregierung die Wasserstoff-Strategie für Deutschland konkretisieren und umsetzen wird. Wir glauben, dass das Ruhrgebiet auch im Wettbewerb mit anderen Regionen in Europa genau der richtige Ort ist, um dies zu tun." Die Chefin der Essener Krupp-Stiftung, Ursula Gather, hob hervor, das neue Bündnis sei bundesweit einzigartig. "Eine Initiative wie die unsere gibt es so noch nicht, und sicher kommen noch weitere Akteure hinzu."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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