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IG Metall will Fairness bei klimagerechtem Industrieumbau

Archivmeldung vom 29.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann fordert für den klimagerechten Industrieumbau Fairness und Unterstützung für die Arbeitnehmer. "Da bleibt oft kein Stein auf dem anderen und da muss es fair zugehen", sagte er dem Nachrichtensender "Welt".

Und weiter: "Das heißt, die Beschäftigten brauchen Chancen in der neuen Arbeitswelt, dazu braucht es andere Rahmenbedingungen in der Arbeitsmarktpolitik. Dazu braucht es Investitionen in die Infrastruktur." 50 Milliarden Euro jährlich fordert die Metallgewerkschaft für den Umbau Deutschlands, damit der Industriestandort erhalten bleibe. Die Menschen bräuchten ein Sicherheitsversprechen, es dürfe keine Entlassungen während der Transformation geben: "Wir brauchen vor allem Investitionen auch in die Menschen, in Qualifikation und Weiterbildung, in neue Jobchancen. Dazu braucht man auch neue Möglichkeiten, etwa eine zweite Ausbildung im Leben machen zu können, auch wenn man fürs Haushaltseinkommen Verantwortung trägt."

Hofmann erwartet von der neuen Ampelregierung klare Perspektiven für die Arbeitnehmer, denn "wir wollen keine Gelbwesten, wir wollen engagierte und qualifizierte Kollegen, die diesen Wandel auch mitgestalten", so Hofmann. Bei einem Kohleausstieg schon 2030 müsse erst einmal geschaut werden, ob in den Bergbaugebieten schon genug neue Arbeitsplätze entstanden seien und genug Strom zur Verfügung stehe: "Deswegen bin ich kein Freund von festen Jahreszahlen, sondern von dem, dass sich Politik an Realitäten orientiert", sagte Jörg Hofmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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