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Dieselskandal: Bosch muss 90 Millionen Euro Bußgeld zahlen

Archivmeldung vom 23.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Firmensitz der Robert Bosch GmbH in Gerlingen
Firmensitz der Robert Bosch GmbH in Gerlingen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal muss der Automobilzulieferer Bosch ein Bußgeld in Höhe von 90 Millionen Euro zahlen. Unter anderem sei es zu einer "fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht" gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstag zur Begründung mit.

Das Unternehmen verzichtete Behördenangaben zufolge auf Einlegung eines Rechtsmittels gegen den Bußgeldbescheid. Die Zahlung des Betrages soll demnach binnen sechs Wochen an das Land Baden-Württemberg erfolgen. Die Staatsanwaltschaft wirft Bosch unter anderem vor, im Zeitraum ab 2008 circa 17 Millionen Motorsteuergeräte und Dosiersteuergeräte an verschiedene in- und ausländische Hersteller ausgeliefert zu haben, "deren zugehörige Software teilweise unzulässige Strategien enthielt". Die belieferten Automobilhersteller hätten die Steuergeräte dann in ihren Fahrzeugen verbaut, behördliche Genehmigungen für diese erwirkt und sie schließlich auf den Markt gebracht. Das gegen die Robert Bosch GmbH geführte Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde mit der Entscheidung der Staatsanwaltschaft rechtskräftig abgeschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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