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Experten geben Entwarnung für deutschen Immobilienmarkt

Archivmeldung vom 09.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der deutsche Immobilienmarkt ist nach Ansicht von Experten entgegen internationalen Trends bisher gesund. Es gebe trotz stark gestiegener Preise keine Anzeichen für eine spekulative Blase, schreibt das Institut der deutschen Wirtschaft in einer bisher unveröffentlichten Studie. Das berichtet die "Welt am Sonntag". Demnach stehen die Zahl der Wohnkredite, die finanzielle Situation privater Käufer und das Wirtschaftswachstum in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

"Die Kredite sind zwar gestiegen, aber langsamer als die Einkommen. Der Verschuldungsgrad nimmt also eher ab", heißt es in der Studie, die dem Blatt vorliegt. "Insgesamt ist die aktuelle Lage im Wohnimmobilienfinanzierungsmarkt keineswegs vergleichbar mit der Situation in den USA, im Vereinigten Königreich oder in Spanien vor der Finanzkrise 2008", schlussfolgert das IW.

Unter dem Strich sieht das IW keine höhere Gefahr einer Überschuldung privater Haushalte als beispielsweise vor zehn oder zwanzig Jahren. Zwar seien vor allem in den Großstädten die Preise für Wohneigentum teils deutlich gestiegen. Doch dank niedriger Zinsen und guter Kapitalausstattung seien die Risiken für die Käufer und damit auch für die Kreditinstitute überschaubar.

Die Schuldner-Haushalte seien im Schnitt etwas älter als in früheren Jahren und brächten viel Eigenkapital in die Finanzierung ein. Anders als in Spanien und vor allem in den USA zahlten die Deutschen ihre Darlehen auch so schnell wie möglich zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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