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Ex-Opel-Chef Neumann warnt deutsche Autoindustrie

Archivmeldung vom 08.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: kaemte / pixelio.de
Bild: kaemte / pixelio.de

Der ehemalige Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hält den derzeitigen Umbau der deutschen Autokonzerne für nicht ausreichend. "Die deutsche Autobranche braucht einen klaren Schnitt", sagt Neumann dem "Spiegel". "Sie muss akzeptieren, dass der Diesel langsam ausstirbt."

Gewiss könne die Autoindustrie noch etliche Jahre Geld mit Verbrennungsmotoren verdienen. "Aber man muss jetzt die Komplexität reduzieren, also viel weniger verschiedene Motoren entwickeln", so Neumann. Das frei werdende Geld sollten die Konzerne dann massiv in Elektromobilität investieren. Neumanns Warnung an die ganze Branche: "Wenn die Autoindustrie sich nicht konsequent reformiert, läuft sie Gefahr, von neuen Wettbewerbern aus China oder den USA abgehängt zu werden." Eine besondere Herausforderung für die deutschen Autohersteller sei der US-Wettbewerber Tesla, warnt Neumann: "Tesla besitzt mittlerweile einen Kultstatus, von dem andere Marken nur träumen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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