Immobilienunternehmer befürchtet weitere Pleiten
Immobilienunternehmer Bauwens-Adenauer rechnet mit weiteren Pleiten und sieht kein schnelles Ende der Krise Der Chef des Immobilienentwicklers und Bauunternehmens Bauwens rechnet damit, dass die Krise der Immobilienbranche noch ein wenig anhält: "Das dauert noch ein Jahr", sagte Fabian Bauwens-Adenauer der "Süddeutschen Zeitung".
"Die Talsohle ist erreicht, aber wir werden noch weitere Pleiten sehen,
befürchte ich." Jetzt stehe die Zeit der Jahresabschlüsse an und dann
die Zeit der Wirtschaftsprüfer, "und dann zeigt sich, wie werthaltig
noch manche Projekte oder Grundstücke in den Bilanzen sind", sagte der
Urenkel des Kanzlers Konrad Adenauer. "Das einzig Gute daran ist, dass
dadurch mehr Projekte und Grundstücke zu vernünftigen Preisen auf den
Markt kommen."
Trotz Krise und Insolvenzen von Konkurrenten habe sein Unternehmen schon länger keine Grundstücke mehr gekauft, sagte er.
Es
sei vieles auf den Markt gekommen, "doch die Preise waren
unrealistisch. Die Eigentümer halten an den hohen Preisen aus dem Boom
fest. Manchmal auch, weil sie das Grundstück selbst zu diesem Preis
erworben haben", klagte der 36-jährige Juniorchef, der die Führung der
Firma mit 500 Beschäftigten gerade schrittweise von seinem Vater und
Onkel übernimmt. Doch bei den heutigen Baukosten und Zinsen "rechnen
sich Projekte in manchen Lagen nur, wenn es das Grundstück fast
geschenkt gibt", sagte Bauwens-Adenauer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur