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Ex-Opel-Treuhänder fordert Staatshilfen für GM

Archivmeldung vom 12.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das ehemalige Mitglied der Opel-Treuhand, Dirk Pfeil, begrüßt den Verbleib des Rüsselsheimer Autobauers bei General Motors (GM). Die Lösung sei durchaus machbar und darüber hinaus noch rund zwei Milliarden Euro billiger als der geplatzte Magna-Deal, sagte er stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazinis stern. Wenn es nötig sei, sollte der deutsche Staat daher GM bei der Opel-Sanierung finanziell unterstützen.

Pfeil, der Vertreter der Bundesländer in dem Gremium war, musste die Opel-Treuhand am vergangenen Freitag wegen seiner Kritik am von der Politik favorisierten Opel-Bieter Magna verlassen. Dass Opel mit seinen Entwicklungen auch künftig gute Absatzchancen hat, ist für den FDP-Politiker keine Frage. Wichtig sei nur, "dass die ganze Angelegenheit endlich frei von politischer Demagogik betriebswirtschaftlich angegangen wird und man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt", sagte Pfeil, der auch Schatzmeister der FDP in Hessen ist. Dass sein Parteikollege, Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, General Motors vorerst keine Staatshilfen zur Opel-Sanierung in Aussicht stellt, ficht ihn nicht an.

Scharfe Kritik übte Pfeil im Gespräch mit stern.de am Verhalten der Bundesregierung: Wie in schlimmsten Propaganda-Zeiten werde von der deutschen Seite agitiert, sagte er. Statt zu überlegen, wie deutsche Arbeitsplätze und deutsches Knowhow gemeinsam mit GM gesichert werden können, zanke man sich um Staatshilfen für das Unternehmen, so Pfeil. Als müsse GM jetzt dafür abgestraft werden, dass der Konzern sich in letzter Minute gegen Magna entschieden hat. Pfeil hält die "radikale Verurteilung der GM-Entscheidung" für eine "politische Dummheit".

Quelle: stern.de

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