Magazin: Deutsche Sozialausgaben erreichen Rekordniveau
Archivmeldung vom 29.07.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtWährend der schwarz-gelben Regierungszeit sind die Sozialausgaben auf ein Rekordniveau gestiegen: Die Summe aller staatlichen und privaten Sozialleistungen erreichte laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" im Jahr 2012 die Höhe von 782,4 Milliarden Euro. Im Jahr 2009, zum Amtsantritt der Koalition, hatte das sogenannte Sozialbudget noch bei 747,4 Milliarden Euro gelegen. Dies geht laut dem Magazin aus dem Sozialbericht 2013 hervor, den das Bundeskabinett bereits Anfang Juli verabschiedet und mittlerweile dem Bundestag zugeleitet hat.
Das Papier ist der erste Bericht dieser Art in der laufenden Legislaturperiode. Er belegt, dass der Trend zu Ausgabensteigerungen auch künftig anhalten wird: In diesem Jahr wird das Sozialbudget ein Niveau von 808,3 Milliarden Euro erreichen, bis 2017 prognostiziert die Bundesregierung sogar eine Ausweitung auf 902,5 Milliarden Euro. Da vermutlich auch die Wirtschaft wachsen wird, liegt der Anteil der Sozialleistungen am Bruttoinlandsprodukt rechnerisch jedoch stabil bei knapp 30 Prozent. Während die Ausgaben für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in absoluten Werten sinken, wachsen vor allem die Kosten der Gesundheitsversorgung. Allein 2013 werde die Abschaffung der Praxisgebühr "zu einem etwas stärkeren Anstieg der Sozialleistungen in Höhe von rund 3,3 Prozent führen", heißt es in dem Sozialbericht der Regierung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur