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Deutsche Bank schafft Werbeslogan "Leistung aus Leidenschaft" ab

Archivmeldung vom 14.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Deutsche Bank AG
Bild: Deutsche Bank AG

Nicht nur personell wagt die Deutsche Bank den Neuanfang, nun wird auch ihr Markenauftritt in einem entscheiden Punkt reformiert. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, will die Bank künftig nicht mehr mit dem Slogan "Leistung aus Leidenschaft" werben. Einen Ersatz gibt es dem Vernehmen nach bislang nicht. Ob es überhaupt einen neuen Slogan geben wird, ist noch offen.

Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" betont Vorstandschef John Cryan die Bedeutung des deutschen Firmenkundengeschäfts: "Die Deutsche Bank ist von ihrer Gründung an eine Bank für Unternehmen gewesen. Das ist unser Kern." Deswegen will er den Bereich ausbauen: "Wir werden unser Großkundengeschäft in Deutschland verstärken, wir stellen bereits neue Mitarbeiter ein." Im seit Monaten schwelenden Streit im Aufsichtsrat über die richtige Vorgehensweise bei der Aufarbeitung der Altlasten der Bank meldet sich Cryan nun zudem erstmals Wort.

Wenige Tage vor der Hauptversammlung stellt er sich hinter Aufsichtsratschef Paul Achleitner: "Ich gehörte im Aufsichtsrat zu denjenigen, die am tiefsten gegraben haben. Uns nun den Vorwurf zu machen, wir wollten etwas verbergen, ist absurd."

Ärger gibt es auch im Betriebsrat. Die geplante Schließung von 200 Filialen und der damit verbundene Stellenabbau von 4000 Jobs in Deutschland könnte sich zeitlich verzögern. "Vor Ende Juni rechne ich nicht damit, dass die Umsetzung beginnen kann, vielleicht wird es sogar später. Im Detail sind viele Punkt noch offen", sagte Stephan Szukalski, Chef der Bankangestellten-Gewerkschaft DBV. Ursprünglich wollte die Bank im Mai eine Einigung erreichen.

Hintergrund des Streits ist, dass die Bank in sieben Städten Beratungscenter eröffnen will, die über die üblichen Öffnungszeiten hinaus Beratung per Telefon, E-Mail oder Internetchat anbieten sollen. "Mit den bestehenden Tarifverträgen ist das nicht umsetzbar. Gerade bei der Samstagsarbeit ist unsere Bereitschaft sehr gering, Zugeständnisse zu machen", sagt der Betriebsrat. Da im Paket verhandelt wird, hat der Streit über die Beratungscenter Einfluss auf den Stellenabbau.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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