Air Berlin sieht "deutlichen Aufschwung" bei Zeichnung
Archivmeldung vom 08.05.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Verschiebung des Börsengangs sieht die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin ein gestiegenes Interesse an ihrer Aktie. "Die Zeichnung hat nach der Senkung der Preisspanne einen deutlichen Aufschwung genommen", sagte der Sprecher der Airline, Peter Hauptvogel, dem Tagesspiegel.
Mangels Nachfrage hatte Air Berlin die Preisspanne von 15 bis 17,50
Euro auf 11,50 bis 14,50 Euro gesenkt sowie die Erstnotiz vom
vergangenen Freitag auf diesen Donnerstag verschoben. Diese
Maßnahmen, die bei Börsengängen keineswegs ungewöhnlich seien,
zeigten Wirkung, sagte Hauptvogel. "Da gibt es keinen Zweifel mehr
daran, dass das jetzt läuft."
Berichte über einen angeblich drohenden finanziellen Engpass seien
"maßlos überzogen", sagte Hauptvogel. Das untere Ende der alten
Preisspanne und das obere der neuen lägen gar nicht so weit
auseinander. Zudem gäben die Altkationäre jetzt weniger Anteile ab.
"Wir haben das Pech mit dem Ölpreis gehabt." Dies sei aber ein
Branchenproblem und habe nicht direkt etwas mit Air Berlin zu tun.
Bei dem Bericht über einen angeblich nun scheiternden Verbund von Air
Berlin, dba, Hapagfly und HLX handele es sich um "Nonsens" und eine
"spekulativ zusammen gekochte Brühe". Es habe zwar eine entsprechende
Studie gegeben, die aber nicht zu Planungen für eine solche
wirtschaftliche Vereinigung geführt habe.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel