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Baugewerbe bleibt Wachstumstreiber im ersten Quartal 2019

Archivmeldung vom 24.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Schattenseite der Bauindustrie: Wälder, Wiesen, Moore, Bäche und Flüße werden zubetoniert und nachhaltig zerstört (Symbolbild)
Die Schattenseite der Bauindustrie: Wälder, Wiesen, Moore, Bäche und Flüße werden zubetoniert und nachhaltig zerstört (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Unternehmen im Bauhauptgewerbe haben im März die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden gegenüber dem Vorjahresmonat wiederum deutlich erhöht, nämlich um gut 12%, und das bei gleicher Anzahl von Werktagen. Das zeigen die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe zum März 2019.

"Wir bewerten das erste Quartal nicht über, haben aber bereits eine hohe Schlagzahl erreicht. Die Bauunternehmen sind mit hohem Einsatz an der Auftragsabwicklung in allen Bausparten unterwegs. Die Bauwirtschaft ist in Deutschland der Wachstumstreiber schlechthin. Das zeigt auch ein Blick auf die reale Steigerung der Bauinvestitionen im ersten Quartal 2019 um über 5%". So die Einschätzung von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

"Optimistisch stimmt uns die weiter die gute Auftragslage. Der Orderzugang lag im ersten Quartal bei gut 14%. Angesichts einer Kapazitätsauslastung, die im März schon bei über 70% lag, zeigen unsere Umfragen bei den Mitgliedsunternehmen eine hohe Investitionsbereitschaft. Wichtig ist dabei, dass die Rahmenbedingungen stabil bleiben." Zur Diskussion um die Investitionsbudgets im Bundeshaushalt forderte Pakleppa: "Die veranschlagte Investitionslinie im Bundeshaushalt darf angesichts niedriger als ursprünglich erwarteter Steuereinnahmen nicht infrage gestellt werden. Deutschland braucht diesen Investitionsschub, um seine Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen."

Und weiter: "Im Wohnungsbau brauchen wir dringend die Vorschläge der Baulandkommission zur Aktivierung von Bauland. Sonst droht uns hier ein Austrocknen der Wohnraumoffensive." So Pakleppa abschließend mit Blick auf die gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau.

Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Bauhauptgewerbe im März 2019 haben die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten den Umsatz im ersten Quartal nominal um 17,8% (real ca. 11%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Die Preisentwicklung lag bei 6% und ist zuvorderst durch erhöhte Kosten verursacht. So haben die Preise für wichtige Baustoffe wie Beton und Zement bis April um 4,5%, für Dieselkraftstoffe um 5,5% und Bitumen um über 20% zugenommen.

Um für Arbeitskräfte attraktiver zu sein, hatte die Branche auch die Mindestlöhne um 4% und die Facharbeiterlöhne um ca. 6% erhöht. Angesichts der hohen Nachfrage gelingt es den Bauunternehmern besser, Risiken des Baugeschäftes und die Entwicklung der Einstandskosten adäquat an den Markt zu geben.

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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