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Vattenfall legt Milliardeninvestition auf Eis

Archivmeldung vom 22.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Vattenfall Europe AG
Vattenfall Europe AG

Der Energieriese Vattenfall kippt eine Großinvestition. Der Bau eines 1,5 Milliarden Euro teuren Kraftwerkes im brandenburgischen Jänschwalde, welches kein Kohlendioxid (CO2) in die Umwelt abgibt, wird auf Eis gelegt. "Die sich abzeichnenden Rahmenbedingungen lassen eine solche Investition nicht zu", sagte Vattenfall-Sprecherin Katharina Bloemer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Als Grund führt Vattenfall das sogenannte CCS-Gesetz an, das am Freitag im Bundesrat verabschiedet werden soll. Das Gesetz soll die Speicherung von CO2 unter der Erde ermöglichen. Vattenfall kritisiert die lange Schadenshaftungsdauer, und dass das Gesetz bereits in wenigen Jahren wieder auf den Prüfstand kommen soll. Der Energiekonzern hatte geplant, bis 2015 ein Demonstrationskraftwerk mit 300 Megawatt Leistung zu bauen. Das bei der Braunkohleverbrennung entstehende CO2 sollte abgetrennt, verflüssigt, über Pipelines zu unterirdischen Speichern in Brandenburg transportiert und dort gelagert werden.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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