Jobs im Opel-Entwicklungszentrum nur bis 2018 gesichert
Archivmeldung vom 13.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Arbeitsplätze im Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) von Opel in Rüsselsheim sind nur bis Ende 2018 gesichert. Das bestätigten Sprecher von Opel und des zuständigen IG-Metall-Bezirks Mitte der "Welt am Sonntag". Der Tarifvertrag zwischen beiden Parteien, in dem auch eine Beschäftigungsgarantie festgeschrieben ist, könne zum 31.12.2018 gekündigt werden. Darüber hinausgehende Standortgarantien, wie es sie für viele Werke des Autobauers bis 2020 gibt, existierten für das Entwicklungszentrum nicht.
Allerdings seien einige konkrete Entwicklungsprojekte vertraglich vereinbart, die teilweise auch über das Jahresende 2018 hinaus laufen, sagte der Opel-Sprecher. Das erst im vergangenen Jahr eröffnete Motorenentwicklungszentrum innerhalb des ITEZ arbeitet ausschließlich an Verbrennungsmotoren. Durch den Verkauf von Opel an den französischen Autobauer PSA stellt sich die Frage, wo künftig die Entwicklungsarbeit des Gesamtkonzerns geleistet wird.
PSA verfügt derzeit über eine rund 13.000 Mitarbeiter starke Entwicklungsabteilung, die überwiegend in Frankreich angesiedelt ist. Im ITEZ von Opel sind derzeit rund 7.700 Menschen beschäftigt. PSA-Chef Carlos Tavares hatte angekündigt, jährliche Einspareffekte von 1,7 Milliarden erzielen zu wollen. Er schloss beim Autosalon in Genf nicht aus, dass künftig in allen Opel-Modellen die gleichen Motoren verbaut werden könnten wie in den Fahrzeugen der französischen Marken des Konzerns.
Quelle: dts Nachrichtenagentur