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Apothekerverband beklagt Zuspitzung der Medikamentenknappheit

Archivmeldung vom 21.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Medikamente (Symbolbild)
Medikamente (Symbolbild)

Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Der Apothekerverband Nordrhein erwartet lang anhaltende Lieferprobleme bei Medikamenten und beklagt eine Zuspitzung der Situation. "Täglich werden neue Medikamente knapp: Aktuell fehlen Mittel zur Desensibilisierung von Allergikern, die sollen erst im Mai kommen - wenn die Pollensaison schon begonnen hat - dann kann man aber nicht mehr desensibilisieren", sagte Verbandschef Thomas Preis der "Rheinischen Post".

Preis weiter: "Es wird viele Monate dauern, bis die Versorgungssituation besser wird. Wir gehen davon aus, dass die Lieferprobleme auch 2023 anhalten und noch weitere Arzneimittel betroffen sein werden." Zugleich kritisiert er die Pläne von Karl Lauterbach: "Die Vorschläge des Bundesgesundheitsministers sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie beseitigen das strukturelle Problem nicht, dass in der unzureichenden Finanzierung von Basismedikamenten besteht", sagte Preis. Er forderte: "Der Staat muss wie beim Corona-Impfstoff den Herstellern Abnahmegarantien für Basismedikamente geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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