US-Börsen lassen deutlich nach - Zinsängste kehren zurück
Die US-Börsen haben am Freitag deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.938 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.825
Punkten 1,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.848 Punkten 0,6 Prozent
im Minus.
Der US-Arbeitsmarktbericht hat die Märkte kalt
erwischt. Die Unternehmen in den USA schufen dem US-Arbeitsministerium
zufolge rund 256.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft, deutlich
mehr als von Beobachtern erwartet. Die US-Zentralbank Federal Reserve
muss in ihrer Zinspolitik folglich weniger Rücksicht auf den
Arbeitsmarkt nehmen, da sich dieser weiter resistent zeigt. Nachdem in
dem Fed-Protokoll zur Zinssitzung im Dezember angesichts der wieder
leicht gestiegenen Inflation und der Migrations- und Zollpläne des
künftigen US-Präsidenten Donald Trump bereits ein langsamerer
Zinssenkungskurs diskutiert wurde, gibt es nun erste Stimmen, die
Leitzinssteigerungen wieder ins Spiel bringen.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Freitagabend schwächer: Ein Euro kostete
1,0244 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9762 Euro zu
haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine
Feinunze 2.693 US-Dollar gezahlt (+0,9 Prozent). Das entspricht einem
Preis von 84,51 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen
stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22
Uhr deutscher Zeit 79,67 US-Dollar, das waren 3,6 Prozent mehr als am
Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur